Kleine-Orgel in Oberorke

Evangelische Kirche Oberorke

 

Das Dorf Oberorke (heute Ortsteil von Vöhl im Landkreis Wandeck-Frankenberg) wird 1016, eine Kirche 1242 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1580 ist sie Filiale der Pfarrei Viermünden. Das heutige denkmalgeschützte Kirchengebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet und ist im Inneren im Stil des “Bauernbarock” bemalt. Als evangelische Predigtkirche konzipiert, hat sie einen monumentalen Kanzelaltar, der zum Teil noch aus der Vorgängerkirche stammt. Bemerkenswert ist auch das kunsthistorisch wertvolle Portrait Martin Luthers aus dem 18. Jahrhundert, das nach seiner Übermalung 1968 erst 2001 wieder freigelegt wurde. 2010/11 wurde die Kirche umfangreich saniert.

 

Die Orgel

 

Die seitenspielige Orgel mit dem fünfteiligen Prospekt und den vergoldeten Schleierbrettern wurde von den Gebrüdern Kleine in die Brüstung der Westempore eingebaut und im Jahre 1770 eingeweiht.
Sie hat ein Manual und Pedal mit mechanischer Traktur und besitzt sieben Register auf Schleifladen. 1882/83 wurde sie renoviert.

Die Orgelbauerfamilie Kleine
 

Die Familie Kleine aus dem Bergischen Land war als Orgelbauerfamilie im 18. Jahrhundert über zwei Generationen im Rheinland, in Westfalen und in Nordhessen tätig. Die Firma wurde 1803 von Johann Christian Kleines Neffen Georg Wilhelm Christian Roetzel übernommen

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

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