Raßmann-Orgel in Buchenau

Evangelische Martinskirche Buchenau
Die Martinskirche von Buchenau (Dautphetal) ist mindestens 750 Jahre alt. Im spätgotischen Schiff befindet sich eine Empore, deren Brüstungen mit Aposteldarstellungen bemalt sind. Die Altarorgel ersetzt seit 1896 die frühere Barockorgel.
 

Die Orgel
Die einmanualige Orgel mit 8 Registern auf mechanischen Kegelladen wurde im Jahre 1898 durch Gustav Raßmann erbaut und ist original erhalten. Sie lässt sich stilistisch der Spätromantik zuordnen, ihr Prospekt ist neugotisch gestaltet. Im Jahre 2000 wurde die Orgel durch Orgelbau Mebold generalüberholt. Die Orgel hat zwar ein elektrisches Gebläse, alternativ dazu lässt sich der Wind allerdings auch noch durch einen Kalkanten erzeugen.
 

Interview mit Eva-Maria Rusche:

Die Disposition
Manual:
Principal 8'
Gedackt 8'
Salicional 8'
Octave 4'
Flöte 4'
Cornett 2-3f. 2 2/3' (B/D)

 

Pedal:
Subbass 16'
Violonbass 8'

Koppel I/P, 2 feste Kombinationen als Fußtritte (Forte und Tutti)

 

Der Orgelbauer Gustav Raßmann
Gustav Raßmann (1833-1906) aus Möttau lernte in der Werkstatt seines Vaters Daniel, der in seinen Lehrjahren bis in die Schweiz und nach Pommern unterwegs war und seine Werkstatt 1824 nach Möttau verlegte. Im Jahr 1860 übernahm Sohn Gustav den Betrieb. Er baute ausschließlich kleinere Orgeln meist für Dorfkirchen, von denen noch die meisten erhalten sind.
1896 verkaufte Raßmann den Betrieb an seinen Gesellen August Hardt weiter, seitdem blieb die Firma Orgelbau Hardt in der Familie und wird in der vierten Generation weitergeführt.

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

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