Oestreich-Orgel in Gemünden/Wohra

Stadtpfarrkirche Gemünden/Wohra
 

Die evangelische Stadtkirche von Gemünden hatte bereits steinerne Vorgängerkirchen aus dem 8. Jahrhundert.
Die alten Mauern gehören zu den ältesten Zeugnissen christlicher Baukunst in Hessen.
Der imposante Kirchturm wurde 1485 vollendet und ist in
seiner Form bis heute erhalten geblieben.

 

Die Orgel

 

Von großer Bedeutung ist die Orgel aus dem Jahre 1805 von Johann Markus Oestreich mit ihrem beeindruckenden Rokokoprospekt. Sie hat zwei Manuale und ein Pedal, hat 20 Register auf Schleifladen und ist ein bedeutendes Zeugnis klassizistischen Orgelbaus. Sie wurde 1974/75 von Orgelbau Woehl und 2008/09 von Orgelbau Förster & Nicolaus restauriert.

Die Disposition

 

I. Manual:

Principal 8'

Viol di Gambe 8'

Gedackt 8'

Quintatön 8'

Octave 4'

Flöte 4'

Kleingedackt 4'

Quint 3'

Superoctav 2'

Mixtur 4f. 1'

Trompete 8´

 

II. Manual:

Stillgedackt 8'

Flöttravers 8'

Principal 4'

Octave 2'

Fagott 8'

Schwebung

 

Pedal:

Sub Baß 16'

Octave Baß 8'

Violon Baß 8'

Posaun Baß 16'

 

Pedalcoppel

Orgel – Portrait Stadtpfarrkirche Gemünden / Wohra
Orgel – Portrait Stadtpfarrkirche Gemünden / Wohra
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Der Orgelbauer Johann Markus Oestreich

 

Johann Markus Oestreich (der selbst als „Johannes Oestreich“ unterzeichnete) aus Oberbimbach lebte von 1738 bis 1833 und war der bedeutendste Vertreter der Orgelbaudynastie Oestreich, die über fünf Generationen tätig war. Er baute besonders im Fuldaer Land, in Franken, Thüringen und Westfalen Orgeln, die dem Spätbarock bzw. Klassizismus zugerechnet werden können. Charakteristische für seine Bauweise sind breitflächige Prospekte mit vielen Pfeifenfeldern

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

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